B4 - Brand Stall / Scheune

In den frühen Abendstunden des Montages alarmierte uns die ILS Donau-Iller, gemeinsam mit weiteren Feuerwehren aus dem südlichen Landkreis zu einem gemeldeten Brand einer Scheune im Ortsgebiet von Burg. Vor Ort zeigte sich, dass ein Rückgebäude mit einer Ausdehnung von ca. 15x20m in Vollbrand stand. Dieses befand sich in unmittelbarer Nähe zu zwei weiteren Gebäuden.
Zum Schutz der beiden Bauten wurden sofort zwei sogenannte Riegelstellungen, zwischen dem Brandobjekt und den angrenzenden Gebäuden, vorgenommen. Hierzu kamen mehrere Trupps unter Atemschutz, mit mehreren C-Strahlrohren zum Einsatz. Bei einer Riegelstellung erfolgt eine Wasserabgabe auf angrenzende Objekte um eine Brandausdehnung zu verhindern, hierbei wird nicht direkt das Feuer bekämpft.

Zeitgleich zu dieser Maßnahme wurden zwei Schlauchstrecken zur Sicherstellung der Wasserversorgung errichtet. Eine dieser Leitungen wurde von einer nahegelegenen Zisterne verlegt, hierzu kam der Schlauchwagen unserer Wehr zum Einsatz. Die zweite Förderstrecke wurde durch die Feuerwehren Balzhausen und Krumbach von der rund 1.000 Meter entfernten Hasel zum Brandobjekt verlegt. Im Ortsteil Burg gibt es dafür ein entsprechendes Einsatzkonzept, da aufgrund der Entfernung und des Höhenunterschieds mehrere Pumpen und entsprechendes Schlauchmaterial benötigt werden. Die Standorte der Pumpen sind festgelegt, so dass im Einsatz jede Feuerwehr weiß, was zu tun ist. Auch bei diesem Einsatz hat sich dieses Konzept, das seit vielen Jahren besteht, erneut bewährt.

Zur Brandbekämpfung von oben brachten wir die Drehleiter zum Einsatz. Zudem wurde die Einsatzleitung und Dokumentation an dem ELW unserer Wehr eingerichtet.

Durch die eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden. Etwa 1,5h nach der Alarmierung war der Brand unter Kontrolle. Zu diesem Zeitpunkt konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Die anschließenden Nachlöscharbeiten nahmen einige Zeit in Anspruch, sodass unsere Wehr noch bis etwa 22:15Uhr an der Einsatzstelle verblieb.

Zu diesem Zeitpunkt traf der angeforderte Bagger ein, mit dem das Brandobjekt abgerissen wurde, um alle Glutnester erreichen zu können. Die folgenden Nachlöscharbeiten übernahm die Feuerwehr Burg.

Nach der anschließenden Bestückung der Fahrzeuge beendete unsere Wehr etwa vier Stunden nach der Alarmierung den Einsatz.