Realitätsnahe Einsatzübung in Thannhausen
Um im Ernstfall schnell, koordiniert und effektiv helfen zu können, sind gemeinsame Übungen der verschiedenen Rettungsorganisationen unerlässlich. Vor kurzem haben die Freiwillige Feuerwehr Thannhausen, die Wasserwacht Thannhausen sowie die BRK-Bereitschaft Thannhausen eine gemeinsame Einsatzübung durchgeführt. Ziel war es, das Zusammenspiel der Einheiten unter realistischen Bedingungen zu trainieren und die Zusammenarbeit weiter zu stärken.
Ausgangspunkt der Übung war eine Vermisstensuche: Drei Bewohnerinnen und Bewohner des Thannhauser Seniorenzentrums Stadlerstifts galten nach einem Spaziergang als vermisst. Letztmalig wurden sie in der Nähe des Mindelufers gesehen – eine Situation, wie sie sich in ähnlicher Form auch im echten Einsatzgeschehen ereignen könnte.
Umgehend machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche. Mit Hilfe von Rettungsbooten – einige davon wurden mit Unterstützung der Drehleiter direkt in die Mindel eingesetzt – wurde das Gewässer systematisch abgesucht. Die Übung verlangte den Beteiligten hohe Konzentration, sicheres Handling der Ausrüstung und präzise Kommunikation ab.
Nach kurzer Zeit konnten die vermissten Personen gefunden, gerettet und sicher an Land gebracht werden. Dort übernahmen Helferinnen und Helfer die medizinische Erstversorgung und Betreuung der Geretteten – ebenfalls ein wichtiger Teil der Übung.
Solche Übungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßige Trainingsmaßnahmen sind, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Sie bieten den beteiligten Organisationen nicht nur die Möglichkeit, Abläufe zu optimieren, sondern auch gegenseitiges Vertrauen und Teamgeist zu stärken.
Ein herzlicher Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die an der Planung, Organisation und Durchführung der Übung beteiligt waren. Ihr Engagement sorgt dafür, dass im Notfall jedes Rädchen ins andere greift – zum Wohl und zur Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger.